Für Rapid Wien läuft es schlecht wie noch nie. Nach der 2:3-Niederlage gegen Admira steht die Mannschaft aktuell nur noch auf Platz 7 der Bundesliga. Aufgrund der Leistungen in den vergangenen Wochen geht der Blick zudem eher nach unten als nach oben. Nur noch sechs Punkte trennen Rapid nach dem 31. Spieltag vom Abstiegsrang.
Vor diesem Hintergrund ist es wenig überraschend, dass die Suche nach einem neuen Trainer auf Hochtouren läuft. Aktuell soll die Liste möglicher Kandidaten 50 Namen umfassen. Auch Interimstrainer Goran Djuricin und sein Assistent Martin Bernhard sollen trotz schwacher Leistungen der Mannschaft in Betracht kommen.
Nach dem Spiel gegen Admira erklärte Sportgeschäftsführer Fredy Bickel, dass man sich intensiv mit dem Trainerposten beschäftigt. Von den 50 Namen auf der Kandidatenliste, möchte Bickel Anfang nächster Woche noch zehn mögliche Trainer auf der Präsidiumssitzung präsentieren. Die Kandidaten müssen dabei nicht notwendigerweise eine Rapid-Vergangenheit haben. Viel wichtiger ist für Bickel, dass sie mit dem vorhandenen Kader arbeiten können. Finanziell ist der Verein nicht in der Lage, im Sommer große Transfers zu tätigen. Der neue Trainer muss also vor allem mit den Spielern zu Recht kommen, die sich aktuell im Kader befinden.
Zu den Top-Kandidaten sollen Rapid-Legende Andreas Herzog und Adi Hütter, aktueller Trainer der Young Boys Bern, gehören. Allerdings ist es auch möglich, dass Interimstrainer Goran Djuricin in der kommenden Saison weiterhin auf der Bank sitzt. Trotz der Tatsache, dass Djuricin und seinem Co-Trainer Bernhard bisher nur ein einziger Sieg mit der Mannschaft gelungen ist, zeigte sich Bickel mit der Arbeit der beiden sehr zufrieden. Die logische Folge ist, dass das Gespann aktuell noch zur Kandidatenliste gehört. Es bleibt abzuwarten, ob die beiden Trainer sich am Ende auch unter den zehn finalen Kandidaten wiederfinden.